Freitag, 20. Januar 2012

Was ist er schön, der Absatz des italienischen Stiefels

In dieser Woche haben wir die traurige Nachricht erhalten, dass Günni Hendricks, ein Freund unserer Familie, gestorben ist (am Freitag, den 13.).
Am Sonntag trifft sich der Freundeskreis, um gemeinsam Abschied von ihm zu nehmen... ich wäre so gerne dabei... aber, man kann nicht alles haben.

Sonnenaufgang um 6.30 Uhr


Der rauchende Ätna bei klarem Wetter
Am Freitag, den 13. haben wir alle vier Jahreszeiten in ungeordneter Reihenfolge erlebt, als wir vom Ätna wieder zur Küste gefahren sind. Es war eine sehr beeindruckende Fahrt bei strahlendblauem Himmel.
Frühling: Plötzlich Schafe vor unserem Womo
Die Strassen werden im Winter noch schmaler!
In 600 - 700 m Höhe wirkt alles herbstlich
...und wir können wieder das sommerliche Leben geniessen...
Seit Sonntag sind wir wieder auf dem italienischen Festland und fahren auf dem Rückweg den Stiefel an der Ostseite hoch. Auf Cachesuche sind wir in das kleine Bergdörfchen Stilo gefahren. Es ist immer wieder spannend, ob wir mit dem Womo durch die Strassen passen und auch, ob wir einen passenden Parkplatz finden. Dieses Mal konnten wir bei einer Kirche parken. Der Cache lag im Centro Storico, der Altstadt, mit seinen schmalen Gässchen. Hier einige Impressionen:
Keine standard Neubausiedlung in Deutschland bzw. Holland
Leben oder Stillleben?
Was wäre Italien ohne Piaggio  - Dreiräder?
Die Ausläufer der Kältefront, die in der Schweiz für -40 Grad gesorgt haben, sind vermutlich zu uns rüber gezogen: Dienstagmorgen war es 3 Grad! Zum Glück hatten wir nachts eine gute Heizung und morgens wieder strahlendblauen Himmel. Unser Frühstück konnten wir im unserem Panorama-Wintergarten geniessen. Herrlich!
Unser Panoram-Wintergarten! Was kann das Leben schön sein..
Letztlich hörten wir morgens etwas am Womo vorbei rattern. Wir wurden hellhörig. Was war es? Ein "Hund auf Rädern" wurde ausgelassen. Da ich gerne ein Foto machen wollte, habe ich sein Frauchen angesprochen. Sie erzählte, dass ihr Dackel eine genetisch bedingte Krankheit habe und dadurch halb gelähmt sei. Auch nach einer teuren OP konnte er nicht laufen und deshalb hat sie diesen Laufwagen anfertigen lassen. Beeindruckend! 
Italiener lieben Hunde!
Italien ist gross, die Entfernungen enorm. Das wird uns auf der Durchreise immer wieder deutlich. Unser Reiseführer meldet auch wenig Interessantes über Süditalien. Deshalb lassen wir uns durch Geocaches leiten- spannend!
Ein Cache führte uns nach Le Castella in der Nähe von Crotone
Auf dem Weg zu einem Geocache in den Bergen fühlten wir uns in eine andere Welt versetzt. Die Bergformationen laden zum Berühren ein! Leider mussten wir ein bischen Gas geben, um vorm Dunkel-Werden einen Stellplatz zu haben... 
In der Nähe des Lago di Monte Cotugno
Unterwegs springt uns so manches auf den Weg: Nicht nur Kühe, Schafe oder Ziegen. Bei den Ampeln stehen immer wieder Menschen, die ihr Brot verdienen, indem sie einzelne Päckchen Taschentücher verkaufen, die Windschutzscheibe putzen wollen oder auch...
...betteln...
Wir haben noch nicht mal die Hälfte des Absatzes umrundet und sind begeistert von der Schönheit der Küste, von den weissen Dörfern und den verwinkelten alten Städtchen. 
In den Dünen bei Campomarino wachsen Rosmarin und Thymian... es duftet so lecker!
Entlang der Küstenlinie stehen in Sichtweite voneinander Türme. Früher stellten sie eine Verteidigungslinie dar. Sobald irgendwo Feinde gesichtet wurden, konnte durch Feuerzeichen miteinander kommuniziert werden.
Der besterhaltene Turm: Torre Colimena
In Porto Cesareo konnten wir nachts sogar neben einem derartigen Turm  übernachten. Und wenn wir dann schon mal in einer Stadt übernachten, bietet es sich auch an, essen zu gehen. Hmmm, was haben wir köstlich gegessen!!!
Unser Stellplatz für eine Nacht in Porto Cesareo
Wieder übernachten wir neben Fischerbooten in Porto Cesareo
Wouw! Was ist das? Cooling down im Mittelmeer?
Nicht nur Dünen entlang der Küste, auch Ackerbau
Eine wunderschöne Altstadt hat Gallipoli. Mit Hilfe der EU konnten Fassaden renoviert werden und das kann sich sehen lassen!
Gallipoli
Immer wieder schöne Kirchen
Fischer sitzen in der Sonne und binden Aas an ihre Angelleinen
Die vorbereiteten Aas-Angelleinen werden ins Auto geladen

...noch ein letztes Foto von Gallipoli
Sonnenuntergang in Torre Mozza