Donnerstag, 12. Januar 2012

Könnten wir doch Italienisch sprechen...

Beim Einkauf in einem kleinen Lebensmittelladen fragte uns der Verkäufer, ob wir Deutsche wären. Ich erklärte ihm, dass ich Deutsche sei und Geert Holländer. Daraufhin ergriff der Mann Geerts Hand und hielt sie fest, wie ein altes Mütterchen. Und dann klagte er sein Leid: … Angela Merkel … Euro… . Wir haben nicht verstanden, was der Mann alles loswerden muβte. Nur die Art, wie er es getan hat, besorgte mir Gänsehaut! Ich vermute, er wollte rüber bringen, daβ er sehr hart arbeiten muβ und die Auflagen, die die europäischen Politiker insbesondere A. Merkel den Italienern abzwingen, unmenschlich und nicht zu erfüllen seien. Schade, daβ wir so schlecht/ eigentlich überhaupt nicht mit den Italienern reden können.
Sizilianisches Stillleben
Wir waren noch auf dem Campingplatz in Sferracavallo. 
Am nächsten Morgen ...rechts hinter dem Zaun
liegt unses Campingplatz in Sferracavallo



Mitten in der Nacht knallte es- Geert dachte gleich, die Carabinieri würden in ein Haus der Mafiosi eindringen...
Nach mehrfachem kräftigem Knallen war klar: Es sind Reifen brennender Autos, die platzen!

Hinterm Zaun ... unser Platz
Geert ist sofort gucken gegangen,
ich habe die Dachluke geöffnet, sie
aber sofort wieder zu gezogen,
denn dicke Rauchwolken hingen
über uns. Ca. 40 m neben unserem
Womo brannten 3 Autos aus!
Wie die 2 Feuerwehrwagen die
Brandstelle erreichen konnten
ist uns ein Rätsel, bei den
zugeparkten Strassen.



Von Sferracavallo aus sind wir nach Cefalú gefahren- ein nettes Städtchen an der Nordküste Siziliens mit kleinen, enge Gässchen.
Der schöne Domplatz, mit Palmen geschmückt
...und wieder haben wir einen Platz am Hafen gefunden, nun in Cefalú
Wäschetrockner kennt man in Italien nicht - bei unsicherem Wetter wird überdeckt getrocknet
Die Skyline von Cefalú
Besonders beeindruckend: Der mittelalterliche Waschplatz in Cefalú
In Cefalú haben wir Abschied von Kevin und Janet genommen. Die beiden werden wir wahrscheinlich in Italien nicht mehr sehen-bestimmt aber woanders in Europa auf unserer weiteren Tour. Sie werden erst mal 9 Tage mit ihrem Besuch (Kevins Bruder und Frau) verbringen und haben dafür auch ein Auto gemietet.

Das gemietete Auto von Kevin und Janet
Auf unserem nächsten Stellplatz haben wir -was selten vorkommt- Holländer getroffen. Sie haben ihr Haus verkauft und leben nun glücklich und zufrieden im Wohnmobil. Sollten wir vielleicht auch tun, wenn wir pensioniert sind! 
Das ist nicht das Wolkenkuckucksheim der Holländer- es ist ein Kunstwerk in den Bergen, das wir auf einer Cachetour zufällig entdeckt haben

Könnte Kunst sein, ist es aber nicht! Wellenbrecher am Strand von Capo d'Orlando
Hundeleben I
Hundeleben II
Unser Navigationsgerät führt uns wieder mal durch enge Strassen
Schneereste in 1000m Höhe (Wer hätte das gedacht, auf Sizilien?)
... immer wieder überraschend...

Wir sind wieder in der Nähe des Ätna... wouw!!!