Donnerstag, 10. Mai 2012

Schnellblog aus Albanien... denn wir haben gratis Internet!!!

Sind die Spuren des Jugoslawienkrieges noch sichbar... das haben wir uns des öfteren gefragt. Auf dem Camping in Dubrovnik haben wir dann Einschlaglöcher von Granatsplittern gefunden.

Auf den Wegen auf dem Campingplatz in Dubrovnik noch Einschlaglöcher von Granatsplittern
Doch hatten wir Lust, weiter an der Küste entlang zu fahren und uns auch einen Eindruck von Montenegro zu verschaffen. Wir hatten keine Ahnung, was uns erwartet, hatten in unserem GPS nicht einmal eine Karte von diesem Land und waren besonders erstaunt, dass wir kein Geld zu wechseln brauchten- dass Montenegro ein Euroland ist.
Und Montenegro ist total schön!
...an der Bucht von Kotor...
Auf der Suche nach einem Campingplatz sind wir um die ganze Bucht von Kotor gefahren. Ein schmales Strässchen führt herum, manchmal wurde es ziemlich eng mit unserem Womo, doch es hat sich gelohnt!
Kotor haben wir uns nicht angeguckt: Wir hätten 3Euro Parkgebühr pro Stunde zahlen müssen... lieber nicht.
Einfach wunderschön, die Bucht von Kotor. Endlich haben wir einen Parkplatz gefunden und laufen ein Stückchen zurück, auf der Suche nach einem Geocache.
...Inseln im Meer, in der Bucht von Kotor...


Letztendlich haben wir doch noch einen Campingplatz in Montenegro gefunden. Es gibt nur wenige und die Hälfte von ihnen ist noch geschlossen. Unser Camping entsprach nicht ganz den europäischen Standards...
...der erste geöffnete Campingplatz in Montenegro, den wir finden konnten...
...das Essen im Balkanrestaurant nebenan war gut und gesellig...
Das nette, alte Städtchen Budva an der Küste in Montenegro
Sollen wir es wagen, doch noch über die Grenze nach Albanien zu fahren? Ist unser Auto dort versichert?
Mit dem Hintertürchen im Kopf, dass wir ja jeden Moment umkehren können, sind wir weiter gefahren. Die weitere Fahrt nach Albanien war wunderschön.
Sumpfgebiete

Und dann plötzlich ein Schild und eine Reihe wartender Lastwagen vor einer Baustelle -ca. 5 km vor der albanischen Grenze.

Wir kamen um 14.45 Uhr hier an...  Sollte das heissen, dass wir 3 Stunden in der Hitze warten mussten?
Wir stehen mittendrin in diesem Stau: 6 Fahrzeuge vor uns glaube ich und dann noch 7 LKWs hinter uns
Als wir dann endlich pünktlich um 5 Uhr fahren konnten, wurde die unvermeidliche Vollsperrung deutlich: Es folgten 5 km derartiger Baustellenwege  bis zur albanischen Grenze.
 Vor der albanischen Grenze: Eben Geduld haben...
...typisch das ländliche Albanien...



Wir kommen durch die Stadt Shkodër in Albanien
...auch in Shkodër...

Nun stehen wir auf einem Campingplatz im Norden Albaniens- er heisst auch Camping Albania. Was wir nicht wussten: Eine holländische Familie leitet ihn und so haben wir europäische Standards ... und juch-hu auch Internet. Was auch nett ist: Endlich mal wieder Abenteurer um uns rum:
-Ein Päärchen mit selbstgebautem Gespann, das gerade mit ihrem Sabbatical beginnt und über Griechenland, Türkei... Indien... bis nach Australien reisen will.

-Ein Mitsubishi mit Dachzelt und 2 Jungs, die innerhalb von 2 Tagen Istanbul erreichen wollen, da sie dort bei der Formel 1 für Lastwagen arbeiten.

Ein netter und sicherer Platz, der Camping... auch um mit den Fahrrädern die Umgebung zu erkunden.


Landwirtschaftlicher Verkehr in Albanien
Vom Camping aus gibt's viel zu beobachten
...nicht alls Strassenschilder sind deutlich lesbar...
...im Naturgebiet...
Auch die nächsten beiden Fotos sind im Naturgebiet aufgenommen. Das finden wir dann doch wieder unglaublich!!!
Freilaufende Schweine

Nach dem Essen eben baden gehen... oder... wo Schweine noch echte "Schweine!" sind...
Zum ersten Mal spürte ich Beklemmung in Albanien, als wir abends noch ein Gläschen Wein auf dem Campingplatz trinken wollten und plötzlich sass vor unserem Feld Bewachung mit Luftgewehr. Ups... ist es denn wirklich so gefährlich hier?
Die Campingplatzbesitzer konnten uns beruhigen: Vor ca. 5 Jahren hat es hier wohl eine Überschwemmungskatastrophe gegeben... Auf dem Platz hat man 85 Personen aus dem Umland aufgenommen, mit all ihren Habseligkeiten... und zu der Zeit hat die Gemeinde für Bewachung gesorgt. Dieser Mann ist geblieben...
...stolz setzt sich der Bewacher aufrecht für den Fotoshoot...
Gleich machen wir uns wieder auf den Pad... zurück: Über Montenegro, Kroatien... auf den Weg nach Hause. Geerts Arbeit ruft... leider!