Samstag, 3. Dezember 2011

Italien von Nord nach Süd


Von Parma aus sind wir nach Cinque Terre gefahren.  Aus nördlicher Richtung sind die Wege noch gesperrt, da Aufräumarbeiten nach den Überschwemmungen in vollem Gange sind.

Katastrophale Folgen der Überschwemmungen
Die Strasse ist schon wieder frei...
Am Strassenrand liegen noch Berge Hausrat

Im Dorf Manarola (Cinque Terre) haben wir glücklicherweise einen Parkplatz für unser Womo gefunden! Dieses an die Felsen geklebte Dorf beeindruckt durch seine steilen Gassen und den netten Fischerhafen.

Manarola

Fischerboote überwintern in Manarola
Unser Weg zum Cache ist leider auch gesperrt!

In den letzten Wochen sind wir es gewohnt, die einzigen Touristen zu sein. Allerdings ist Pisa Ende November noch guuuuut besucht!

Und der Turm ist echt schief….

Wie voll ist es denn wohl im Sommer?


Aufgang zum Turm- abhängig von der Turmseite:  mal links, mal rechts ausgetreten
Bella Italia
Oh, wie schön ist doch die Toscana!!! Wo wir auch waren, überall war es schön.
Schnappschuss aus dem Womo
Kurzer Stopp beim Cache: "Picture perfect"
Augenweide

Auf unserem Weg durch die Toscana haben wir auch das sogenannte “Manhattan des Mittelalters” besucht. In San Giminiano rivalisierten Adelsfamilien um den höchsten Turm, und von den ehemals 57 Türmen konnten wir noch 14 bewundern!

Blick auf San Giminiano
Tessa ist auch lieb zu wilden Tieren!
Spaziergang um die Stadt


In Montepulciano gibt's köstliche Weine!
... am Strassenrand in Montepulciano...
Blick in ein Weingeschäft
A place to be!
Unser Adventskalender im Wohnmobil- täglich was aus der Klever Chocolateria!

Das Dorf Bagno Vignoni hat uns auch sehr gut gefallen! Im Rahmen eines Wettbewerbs á la “Unser Dorf soll schöner werden” hat man den Dorfplatz unter Wasser gesetzt und so eine für alle zugängliche zentrale Therme geschaffen. Leider darf man heutzutage aus Denkmalschutzgründen nicht mehr in den ehemaligen Piazza eintauchen…
Blick auf die Dorfplatz-Therme
Tessa erkundet die alten Mühlensteine der Therme
Ablagerungen am Berghang
...soll gesund sein... sieht allerdings nicht sehr einladend aus...
Stell mir vor, wie früher die Leute beim Mondenschein gesellig in der Therme sassen...

Nach den entspannten Tagen in der Toscana haben wir den Übergang ins lebhafte Neapel schon beinahe als Kulturschock erlebt! Plötzlich war es laut, vermüllt, voll, chaotisch…   sicherlich der Strassenverkehr kennt in der Gegend um Neapel seine eigenen hyper-chaotischen Regeln. Jedes Auto hier hat Dellen und zusätzlich mindestens einen Spiegel kaputt.  

Wir müssen keine Wirtschaftswissenschaftler sein, um einfache Rettungspläne für Italien aufstellen zu können! Würde die Polizei ihre Arbeit auf deutsch/holländische Art ausführern,  strömten Milliarden in die Staatskassen. Aber bitte erst unsere Pläne ausführen, wenn wir das Land verlassen haben, hihi.
Stadtrand von Neapel
Der Brutalste hat Vorfahrt!

Auch die Ausgrabungsstätten von Herculaneum, südlich von Neapel bei Ercolano an der Küste, waren mit Womo nicht easy zu erreichen.

Heraculeum war früher eine schicke Vorstadt von Pompeï, bevor sie 79 n Chr. unter Lavamassen begraben wurde. Die gut erhaltenen Überreste geben noch einen beeindruckenden Einblick in das Leben der reichen Patrizier.
Weinhandel in der Römerzeit
Unvorstellbar, dass hier schon von 2000 Jahren die Menschen liefen...

(Einen aufdringlichen Reiseführer konnten wir erfolgreich in die Wüste schicken, lieber haben wir uns anschliessend eine anschauliche DVD gekauft!)

Für einen Besuch des Vesuvs war die Sicht leider nicht klar genug. Und auch die spektakuläre Amalfitanische Küste haben wir als weniger angenehm erlebt: Regen, neapolitanischer Stress im Nacken und chaotische Autofahrer auf den schmalen Küstenwegen.
Mit dem Wohnmobil war's regelmässig Millimeterarbeit, um ohne Schrammen durch zu kommen!
Kein Parkplatz für uns in Sicht!

In Diamante haben wir nun einen schönen Stellplatz am Strand gefunden- ein paar Tage Ruhe können wir gut gebrauchen, hihi. Schlieβlich haben wir doch Sabbat!


Here we are! Links steht unser Wohnmobil

Zum Abschluss: Unsere Übernachtungsplätze sind sehr unterschiedlich! Mal stehen wir auf einem beleuchteten Parkplatz in einem kleinen Dorf, mal  auf einem ausgezeichneten Stellplatz auf einer Wiese am Ortsrand mit gratis Strom! Mal stehen wir bei einer altmodischen Kneipe einer italienischen Mama, die mit ihrem Charme alles "huddelige" wett zu machen versteht, mal am Strand wie auf dem letzten Foto zu sehen ist.
Momentan ist es 19 Grad und sonnig, angenehmes Leben in Bella Italia!
Ciao!