Sonntag, 2. Oktober 2011

Wenn das Hochdruckgebiet nicht zu uns kommt fahren wir doch zum Hochdruckgebiet! Polen, Slowakai, Ungarn

Mit 3 Stopps sind wir durch Polen gereist: Lublin, Krakau und Zakopane.

Puh, die Strassen sind grösstenteils deutlich schlechter als in den Baltischen Staaten!
Polen ist ein Land voller Lastwagen! Und da es kaum Fussgänger- und Fahrradwege gibt, bewegt sich alles auf den Fahrbahnen, auch Pferdekarren –im Dunkeln durchgängig unbeleuchte! Lebensgefährlich!!! 
Spurrillen in Polen!

Polnischer Alltag!











Ungeplant sind wir am 1. Abend doch im Dunkeln gefahren- 4 Augen waren beinahe nicht genug!


Und an vielen Stellen stinkt’s in Polen! (Sorry Resi, aber es muss gesagt werden, hihi) Abgase, Kohlenstaub vom Heizen, Feuerchen überall… es ist unglaublich! Landwirtschaft z.T. noch wie vor 100 Jahren: Mit Pferd und Wagen und in Handarbeit! 
Tabak trocknen?
Und so viele torkelnde Männer am frühen Morgen wie in Polen haben wir bei uns zu Karneval noch nicht gesehen!!
Polen hat aber auch wunderschöne, unberührte Natur:
... hier an der Weichsel.

Mit dem Fahrrad in Krakau

Krakau ist eine wunderschöne Stadt! Wir sind es nicht mehr gewohnt, so viele Touristen zu sehen- mit 29 Grad ein Gefühl wie im Hochsommer!

Die Markthalle in Krakau von der Seite am sehr schönen Marktplatz

Markthalle in Krakau

Augenweide in der Markthalle

Auch der Campingplatz in Krakau war gut besucht. Erstaunlich viele Engländer(3),  Deutsche(2), natürlich Polen(2) und auch Niederländer(4).
Die "Amsterdam-Dakar-Gruppe" aus Liempde, auf ihrer Offroadtour im Balkan

Geocachen bringt uns oft an besondere Plätze...höchster Punkt von Krakau... und wir haben dort
leckere Pilzsosse gegessen!
Auf unserer weiteren Reise haben wir Auschwitz besucht.  Busse aus aller Welt standen auf dem Parkplatz!

Wir haben uns einer deutschsprachigen Führung durch das Lager angeschlossen. Es ist schon sehr beklemmend, die anschaulichen Zeugen der Zeit auf sich wirken zu lassen. Was mich z.B. sehr berührt hat: Hinter Glas -Berge von Haaren, abgeschoren und  gesammelt. Wofür??? In Säcken verpackt wurden sie zum Kilopreis von 50 Pfennig  verkauft, zu Matratzenstoff verarbeitet und dann mit der markabren Aufschrift “Garantiert echtes Haar” verkauft. So brutal grausam… wie alles, was in der Nazizeit geschehen ist!

...es hängt wieder am Eingang...
...als wären es alte Bettfedern...
Führung durch die ehemaligen Baracken in Auschwitz
Niemandsland zwischen den Baracken
Eingang zur Gas-Kammer (Zyklon B)

Typische Häuser in der Hochgebirgsmetropole Zakopane 
-Polen-

Durch die Hohe Tatra sind wir weiter in die Slowakai gefahren.





Holzkirche in der Slowakai



In der Slowakai –juppie- können wir wieder mit Euros bezahlen! Zweiter Pluspunkt: Die Preise hier sind angenehm!  Kaffee und Cappucchino kosten zusammen z.B. 2,50 Euro!!! Man liebt es farbenfroh in der Slowakai -renovierte Häuser und Brücken bekommen grelle Farben-, die Menschen sind freundlich.
...sonnig und trocken...

ja...farbenfroh...



Hier leben Romas in einem kleinen Dorf in der Slowakai
Inzwischen sind wir in Ungarn -booh, wieder Geld wechseln- nördlich vom Plattensee in "Pápa" auf einem Thermal-Campingplatz, haben angenehme Temperaturen und viel Sonne. Herrlich! Wir sind inzwischen gut 7000 km gefahren und das ist unserem Wohnmobil auch anzusehen. Woher wir all die Mücken auf dem Womo hätten, wurden wir gerade gefragt. Jaha, es wird Zeit, unser Womo mal wieder zu putzen!
Mücken ... noch aus den Baltischen Staaten und Finnland
Pápa hat früher wohl mal bessere Zeiten gekannt, manches ist schon wieder restauriert.
Die Autos verraten alles!
Wir gönnen uns Zeit zum Womo-Putzen, Wäsche waschen, ... und für die Sauna!  
Liebe Grüsse und bis zum nächsten Mal!