Sonntag, 18. September 2011

Müde Füsse in Helsinki

Noch eine kurze Rückschau: Fahrradfahren in Tallinn war eine wahre Wonne! Komischerweise hatten wir immer Rückenwind z.B. auf unserer 7 km langen Strecke von unserem Campingplatz am Yachthafen zur Stadt und zurück und auch auf unseren ausgedehnteren Cachetouren. Überhaupt haben uns unterwegs Radfahrer erzählt, dass sie auf dem Weg von Riga nach Tallinn durchgängig Rückenwind gehabt haben (wäre doch was für dich, Heike).

Mit dem Fahrrad ins mitelalterliche Tallinn.
Jede Ecke wird genutzt, um den Touris einen angenehmen Aufenthalt zu bieten (und die eigenen Kassen zu specken)
Typsche Strasse in Tallinn
In Tallinn gibt es nicht nur Kultur zu entdecken, auch trendy Cafés, verrückte Leute
...eben ein besonderes Foto schiessen?...
Here they are!
und sogar -nicht
nur zu Marias
Freude- einen
Schuhladen mit
Übergrössen!!!

Einen üblen Schnitzer, der zum Glück harmlos abgelaufen ist, haben wir uns an unserem letzten Tag in Estland auf dem Campingplatz geleistet. Morgens, noch müde, entdeckten wir, dass unser Frischwassertank leer war. Ohje, vorm Duschen noch Wasser tanken! O.k., alles festschnurren (wie's im Womo beim Fahren sein sollte) und los. Plötzlich ein wildes Gehupe von anderen Holländern!!! Sollten sie uns meinen??? Bei näherem Hinsehen wurde deutlich warum: Wir hatten den Strom nicht abgekoppelt UND unsere Fahrräder standen nicht auf dem Fahrradträger, sondern schleiften angekettet hinter dem Womo her...stopp...alles ausprobiert und sowohl Strom wie auch die Fahrräder funktionieren noch. Und das alles an einem 13ten, an dem Geert schon ein komisches Gefühl hatte und sicherlich nicht mit der Fähre nach Finnland übersetzen wollte.
Mit vollen Tank und vollgeladen mit Obst und Gemüse haben wir am nächsten Tag Abschied von Estland genommen.
Wilde See auf dem Weg zur Fähre!
Die Überfahrt von Tallinn nach Helsinki dauerte 2 Stunden. An Deck wurden aufgrund des Sturms Plastikbeutel an jeden Passagier verteilt, die wir zum Glück nicht nötig hatten, hihi. Es war schon beeindruckend, Leute zu beobachten, die an Deck ungewollt torkelten.

Helsinki ist eine sehr schöne Stadt!
Ehemalige Lagerhäuser und im Hintergrund die Orthodoxe Kathedrale
An vielen Stellen hat man einen Blick auf's Meer, auf Segelboote und auf vorgelagerte Inseln. Die Stadt hat viele Museen, Kirchen, Jugendstilhäuser und auffallend viel Design. Im nächsten Jahr wird Helsinki übrigens die Designhauptstadt der Welt. http://www.finnland.de/Public/default.aspx?contentid=181167&nodeid=37052&culture=de-DE

Einer der Yachthäfen von Helsinki

Klein aber fein!
Der Dom hinter Botschaftsgebäuden.
Genial! Mit der Metro vom Campingplatz zur Innenstadt.
...wir sind froh mit unserer Fussbodenheizung im Wohnzimmer..., hier in Heksinki bei der Auffahrt zur Garage!
Das Beste: Helsinki ist klein genug, um die Innenstadt zu Fuss zu erkunden. Und das haben wir drei Tage lang ausgiebig getan! Und da wir Tessa nicht mit in die Stadt nehmen wollten, haben wir täglich auch noch einen Spaziergang mit unserem Hund gemacht.
Heute gestehen wir uns ein: Wir haben müde Füsse und gönnen uns einen Gammeltag.

Herzliche Grüsse aus Finnland und bis zum nächsten Mal!