Donnerstag, 31. Mai 2012

Die letzte Sabbatwoche für Geert...

Ein Wiedersehen mit meiner Zwillingsschwester bei strahlendem Sonnenschein am Bodensee… was könnte angenehmer sein?!
So schön, meine liebe Zwillingsschwester wieder in die Arme schliessen zu können! Lisa und Heiner verbringen mit Freunden das Pfingstwochenende am Bodensee und so ist es easy, auf der Durchreise durch Deutschland ein Treffen zu organisieren. Wir sind seit Dienstag auf einem Stellplatz am See und die beiden kamen Freitag besackt und bepackt hier an:
-Nachträglich noch ein Geburtstagsgeschenk,
-mehrere Topfpflanzen die Lisa und Heiner während unseres Sabbaticals mit grünem Daumen gepflegt haben
-aber auch dicke Aktenordner mit den gesammelten Unterlagen des noch nicht abgeschlossenen Verkaufs des elterlichen Hofes. Ups... wieder Arbeit. Habe sie schnell unters Bett gestellt.
Meine Zwillingschwester und ihr Mann Heiner geniessen die Aussicht am Bodensee
Im Nachhinein sind wir sehr froh, dass wir uns zeitig einen Platz für die Pfingsttage gesichert haben. Der Stellplatz ist voll... voll... voll!
Stilleben vor unserem Womo... oder... wir haben extrem viel Platz auf einem vollen Stellplatz.

Es gibt am Bodensee wunderschöne und viele Fahrradwege. Und die nutzen wir gerne. Jeden Tag machen wir eine schöne Radtour durch die Weinberge bzw. durch die Obstplantagen oder auch nach Lindau. Unterwegs können wir richtig viele Geocaches einsammeln, manchmal sogar im 15-Minuten-Takt. Ab und zu treffen wir andere Geocacher.
Cool... klein übt sich, was ein Geocacher werden will!
Und dann kommt auch schon wieder der Moment des Abschieds. Am letzten gemeinsamen Abend am Bodensee haben wir mit Lisa und Heiner  gemeinsam zu Abend gegessen. Lisa und ich haben in vielen Dingen den gleichen Geschmack.

... mögen beide gerne Caipirinha...
Vom Bodensee aus sind wir beinahe auf direktem Wege nach Nunspeet gefahren, um Geerts Tochter Wendy und ihre Familie zu besuchen.
 Opa Geert mit Jaimy
Jungs, die gerne spielen...
Geert und Wendy gucken Fotos
Jaimy testet schon mal den Beifahrersitz... sieht doch schon gut aus!

Und nun sind wir wieder zuhause. Die vertrauten vier Wände sind sehr angenehm! Nur: Der Garten scheint zu einem Haus zu gehören, das verkauft wird- wild und unübersichtlich. Und die vielen Säcke Wäsche, die Berge Post, ein schmutziges Womo. Brrr… so viel Arbeit wartet auf uns. Heute haben wir schon mal die Ärmel hochgekrempelt und das eine oder andere angepackt. Genug für heute, gleich gehen wir in die Sauna.

An dieser Stelle möchten wir unseren Nachbarn Hans und Brenda ein ganz herzliches DANKE-SCHÖN sagen, denn sie haben unser Haus bewacht, die Pflanzen gepflegt und es uns möglich gemacht, dass wir überhaupt so lange weg sein konnten.
Facebook hat uns auf 'ne nette Art mit vielen Leuten verbunden und Fotos und kurze Mitteilungen konnten hin und her fliegen.
Wir möchten uns auch bei allen ganz herzlich für die netten Mails bedanken, die wir im letzten Jahr von euch bekommen haben. Obwohl wir weit weg waren haben wir uns nicht weit von euch entfernt gefühlt!!! Wir haben ein super Jahr gehabt, haben uns sehr gut verstanden und auch Tessa hat alles bereitwillig und problemlos mitgemacht.

Laβt’s euch gut gehen! Und dann hoffentlich bis zu nächsten Sabbatical. Wann? Da werden wir unseren Kalender und unser Portemannaie befragen.

TSCHÜSSSSS!      BYE- BYE!     DOEI!

Donnerstag, 24. Mai 2012

Wir nähern uns der Heimat... langsam!

Die Besitzerin des Campingplatzes bei den Plitvicer Seen erzählte uns, dass der Jugoslawienkrieg 5 km vor ihrer Haustüre begonnen sei.
Weiterhin hat sie uns noch einen Tipp mit auf den Weg gegeben: Wir sollten uns auch die im Volksmund als “kleine Plitvicer Seen” bekannten Wasserfälle ansehen. Sie liegen ca. 25km weiter nördlich in dem kleinen Dorf Rastoke.
Beeindruckend, die Siedlung Rastoke mit ihren vielen Wasserfällen
Das Wasser fliesst unter den Häusern durch... ein Dorf voller Wasserfälle
Ein Geocache führte uns im Norden Kroatiens- in Karlovac- zu einer Sammlung von Kriegswaffen, die dort provisorisch aussgestellt werden, bis genug Geld vorhanden ist, um ein 'Museum des Heimatkrieges' in Karlovac zu bauen.
Ein umgebauter Lastwagen... im Krieg als Panzer gebraucht!
Ein im Jugoslawienkrieg zerschossenes Haus
In Slowenien haben wir den Thermalort Ptuj -südlich von Maribor- angesteuert. Wir hatten Lust auf Sauna! Und die ist hier klein aber fein. Bei 25 Grad gibt's Sauna mit Sonnenbad- wohl wie hier üblich in Badehose bzw. Bikini, hihi.

Geert angelt?
Sehr schöne alte Häuser in Ptuj
In Österreich sind wir über Graz gefahren und haben Norbert, einen Freund aus Klever Zeiten besucht. Norbert hat uns total verwöhnt: Er hat uns von unserem Wohnmobilparkplatz abgeholt, leckere Pasta gekocht... es war ein sehr geselliger Abend mit Norbert, Ulla und Lorenz.

Eben gucken, wie die Wettervorhersage für morgen ist: Immer Sonnenschein in Graz... nur morgen Regen, Regen, Regen!
Wir haben eine kleine Sünde begangen... haben uns Graz nicht angeguckt!
Aber bei diesem Wetter war sogar Fahren keine Wonne.
Tjunge, tjunge… wieviele Länder haben wir eigentlich in dieser Woche durchfahren?! Kroatien, Slovenien, Österreich, Deutschland... und dann noch schnell in die Schweiz und nach Liechtenstein, um die Cache-Statistik anzufüllen.
So süss! Ein Bauer besucht und begrüsst seine Kühe in Liechtenstein.

Seit ein paar Tagen sind wir nun am Bodensee- hier wollen wir uns mit meiner Zwillingsschwester treffen. Wir geniessen hier das bequeme Leben, denn am Platz gibt's einen Dorfkrug mit gutem Essen. Soooo verführerisch! Aber was soll's...
Der Bodensee ist ideal zum Radfahren... und das geniessen wir hier auch! Echte Urlaubsstimmung! Und so ist Geert auch gerne bereit, in Lindau shoppen zu gehen.
Hihi, da läuft er, mit: 2 Hosen, 2 Hemden und 2 T-Shirts!!! Erfolgreiches Shopping

Wir melden uns wieder, sobald wir zuhause sind... und dann ist Schluss mit Bloggs und mit unserem Sabbatical. Wir würden gerne weiter machen, aber bisher haben wir nicht im Lotto gewonnen, leider. Was nicht ist, kann noch werden...

Donnerstag, 17. Mai 2012

Sonne in Montenegro- Bora in Kroatien

Albanien ist sicherlich ein Land für Motorradfahrer. Unterwegs haben uns mehrere Enduros überholt.

... Geert hätte so gerne auch seine Maschine dabei gehabt...
Viel Neubau in Albanien... ein Land im Aufbruch?
Die Grenze Albanien - Montenegro. Sieht doch gut aus???   
Jaha, mit Geldern der EU gebaut.
Dadurch wird allerdings nicht schneller gearbeitet! Als Holländer wurden wir auch noch auf Haschisch kontrolliert!!!
Die ersten Kilometer hinter der Grenze in Montenegro
...Freundliche Leute unterwegs...
Wieder warten... bis die Herren vor uns ihr Schwätzchen beendet haben...
Geocachen bei einem verlassenen Kloster in Montenegro
Auf unserem Rückweg haben wir in Montenegro in der Bucht von Kotor einen netten Campingplatz am Meer gefunden. Hier konnten wir zum ersten Mal im Meer baden.
...herrlich bei 30 Grad eben ins Wasser springen...
Mit den Rädern sind wir mal nach Herceg Novi und mal nach Kotor gefahren und haben so die ganze Bucht umrundet. Sie ist beliebtes Urlaubsgebiet, vom Ferntourismus glücklicherweise noch kaum erschlossen. Die Strände und kleinen Häfen sind wirklich idyllisch!
Orthodoxe Kirche in Herceg Novi / Montenegro
Jetzt wird mal AUF dem Weg gearbeitet
Nette kleine Häfchen entlang der Bucht von Kotor
Faszinierend, die beiden Inseln im Meer. Die rechte Kircheninsel ist auf versenkten Schiffen gebaut und einmal im Jahr bringen Männer Steine dorthin und vergrössern so die Insel.
Zufluss aus den Bergen

...jeder sucht den Schatten...
Die Festungsmauer um die Stadt Kotor
Ein uralter Mauleselpfad führt hinauf zur Zitadelle von Kotor
Eben shoppen: Wasser kaufen für den Aufstieg
Blick auf die Bucht von Kotor ... beim Aufstieg zur Zitadelle
...unser letztes Stückchen... und das bei 30 Grad... noch selten so geschwitzt...
...und hier der Blick zurück...
Happy!!! Wir haben den Top schon hinter uns...
Geert hat sich schnell mit dem Maulesel angefreundet
Mit angenehm frischer Brise zurück zu unserem Campingplatz in der Bucht von Kotor /Montenegro
Es ist an der Zeit, weiter nach Norden zu ziehen. In unserem geliebten Kroatien machen wir einen Zwischenstopp in dem netten Städtchen Cavtat, etwas südlich von Dubrovnik. 

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer,... aber zwei???
Blick auf Cavtat
...immer wieder eine Wonne für Tessa, wenn sie in der See schwimmen kann... Cavtat
Auf dem Rückweg haben wir noch einen kleinen Abstecher nach Bosnien- Herzegovina gemacht. Es war nicht spektakulär... Fotos lohnen sich nicht. Da Regen drohte, sind wir schnell wieder nach Kroatien zurück gefahren. Gerade rechtzeitig haben wir noch den sehr netten Camping Sirena an der Küste gefunden.
Bora... so heisst hier in Kroatien der heftige Wind aus den Bergen, der unser Womo in der Nacht ins Schaukeln gebracht hat und für einen Wetterumschlag gesorgt hat! Gestern 30 Grad, nun 13Grad!!!
Als Kompensation fürs schlechte Wetter hat der Campingplatzbesitzer 'Milan' alle seine Gäste zu einem gratis Frühstück eingeladen. Wo findet man das noch???
Den ganzen Tag gab es heftige Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 180km pro Stunde! Wer einen kleinen Spaziergang machen wollte, flüchtete schnell wieder in sein Womo. Wir hörten, dass die Busse nicht fuhren, Fähren am Ufer blieben und die Polizei Womos einfach am Strassenrand hat parken lassen - Fahrverbot wegen der Bora!
Unser Nachbar hatte uns schon gleich gewarnt, bloss keine Satelitschüssel raus zu fahren... seine war bei einer Sturmböe abgeknickt.
Alle Gäste, die morgens zum Frühstück gekommen waren, sind geblieben und abends gab's im Restaurant auf dem Campingplatz Bombenstimmung mit dalmatischer Livemusik.

Ein Schweizer bedankt sich bei Milan und seiner Frau für ihre Gastfreundschaft, indem er morgens früh sein Alphorn bläst
Am nächsten Morgen liess auch der Wind nach und so haben wir unser Womo wieder gestartet.
Auf dem Weg zu den Plitvicer Seen sind wir über eine Hochebene gefahren und haben dort unsere tägliche Wanderung gemacht.
Hochebene auf dem Weg zu den Plitvicer Seen ...noch Schnee in Sicht!
...es war einmal ein Aussichtsturm...
...unterwegs plötzlich eine Schildkröte auf unserem Weg... wauw!!!
...und belebte Blüten!
Während einer Regenschauer kamen wir bei dem Nationalpark Plitvicer Seen an und sahen am Strassenrand vollkommen durchweichte Wanderer. Eben haben wir noch gezweifelt, ob wir überhaupt hier auf einen Campingplatz wollten... haben über Internet den Wetterbericht geguckt... gute Vorraussichten... prima!
Wir haben es echt nicht bereut- Kroatiens erster Nationalpark ist vollkommen beeindruckend!

Ein riesiges Gebiet mit Wasserfällen, Seen und Wäldern
Über Holzstege geht's von See zu See
...der grösste Wasserfall...
Bezaubernde Welt
Morgen werden wir Kroatien verlassen… es wird uns schwer fallen! Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt: Schönes Wetter, klar-blaues Meer, karge Berge, freie Natur und sehr freudliche Menschen die grösstenteils englisch bzw. deutsch sprechen. Alles stimmte!!!
In einer Woche wollen wir am Bodensee sein um Marias Zwillingsschwester Lisa und ihren Mann Heiner zu treffen. Darauf freuen wir uns sehr!