In Istrien sind wir an der Westküste nach Süden gefahren. Besonders hübsch ist das Städtchen Novigrad. Am kleinen Hafen mitten in der Stadt gab's einen passenden Überachtungsplatz für uns.
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Blick von unserem Übernachtungsplatz in Novigrad aus |
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Richtig was für Strandurlauber, das nette Städtchen Novigrad |
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Es war einmal, und hoffentlich wird's auch mal wieder.... doch es wird weiterhin bewohnt. (Novigrad) |
Porec, einige Kilometer weiter südlich, ist eine sehr alte Stadt. Die Region wurde im 2. Jhdt. von den Römern erobert und Porec wurde zu einem wichtigen Verwaltungszentrum. Auch heute gibt's hier noch römische Strassennamen.
Später gehörte Porec zum Oströmischen Reich, zu Byzanz (6.-8. Jhdt.). In dieser Zeit wurde die Euphrasius-Basilika mit seinen wunderschönen Fresken gebaut.
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Die Altstadt von Porec liegt auf einer Landzunge und ist autofrei! |
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Die Euphrasius-Basilika gehört zum Weltkulturerbe und zu den schönsten und besterhaltenen Werken byzantinischer Baukunst in Europa. |
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Anlegestelle für kleine Boote in Porec |
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Im Skulpturenpark vor Vrsar werden Skulpturen des berühmten kroatischen Bildhauers Dusan Dzamonja ausgestellt (Eintritt frei!!!) |
In Vrsar haben wir wieder mal einen wunderschönen Übernachtungsplatz am Hafen gefunden.
Vrsar ist ein beschauliches Fischerörtchen auf einem Felsen über dem Meer. Es wird von vielen kleinen Inseln umgeben. Und wir hatten Glück: Strahlendblauer Himmel und angenehme Temperaturen.
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Panoramablick aus der Oberstadt von Vrsar |
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Wunderschöne, alte Häuser in Vrsar |
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Blick auf Vrsar |
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In Vrsar herrlich vor'm Womo in der Sonne sitzen und lesen |
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Blick in die andere Richtung- aus unserem Womo- in Vrsar |
An der Westküste in Istrien/ Kroatien (in Novigrad, Porec und Vrsar) hörten wir jeden Abend als es dunkel wurde einen Vogel rufen. Gesehen haben wir ihn nicht, hörten ihn aber immer wieder hoch im Baum: Alle 2 Sekunden produzierte er einen "Sonar Ton". Wir haben ein bisschen gegoogled... und fanden bei Youtube die gleiche Tonfolge, die wir draussen hörten.
http://www.youtube.com/watch?v=0X7vtzvUoxs&feature=player_embedded
Dieser Raubvogel müsste es sein: Eine Eurasische Scops-Eule (dwergooruil).
Auch an der istrischen Ostküste ist es wunderschön! Klares Wasser und schöne Strände in Rabac. Noch gibt es nur wenige Touristen (doch die Touristenläden sind schon ausgeklappt)...
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... Tessa liebt das Sonnenbaden... in Rabac |
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Rabac |
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Ein kleines Eis für zwei |
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Unbestrittenes Highlight an der istrischen Ostküste: Die Altstadt von Labin |
Wir haben zur Insel Cres übergesetzt. Beeindruckend... keine Wartezeit und es waren nur 6 Fahrzeuge auf der Fähre... wie anders wird es im Sommer sein!
Die Insel Cres liegt wie ein Wüstenungeheuer im Meer. Es ist eine bergige Steinwüste mit wunderschönen Buchten und eine Strasse führt mitten über die Bergkuppe.
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Blick auf Krk, von Cres aus |
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Breitmaulfrosch-Blick von unserem ersten Übernachtungsplatz in Cres aus. |
Nachts hatten wir kräftige Schauern auf dem einsamen, hoch gelegenen ersten Schlafplatz in Cres. Und dann rollten morgens dicke, dunkle Wolken heran, die sich vor unseren Augen in Nebel auflösten. Beeindruckend, dieses Schauspiel! Mittags hatten wir strahlendblauen Himmel- genau das richtige Wetter für unsere tägliche Wanderung.
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...unterwegs... |
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Und wieder haben wir einen ruhigen, nachts wohl vollkommen dunklen Platz beim Städtchen Cres gefunden. |
Nachts um 23.30Uhr -wir waren gerade ins Bett gegangen- hörten wir Autoreifen neben unserem Womo und plötzlich sahen wir auch blau-blau! Ein Polizeiauto stoppte. Ups... schnell in die Klamotten... oje!
Geert ist nach draussen gegangen... Tessa blieb zum Glück ruhig! Man machte uns darauf aufmerksam, dass wir in Kroatien nicht frei stehen dürften! Und ... die Polizisten wollten wissen, wann wir nach Kroatien gekommen sind bzw. wo wir uns haben registrieren lassen. Registrieren lassen??? (Hätten die Einreisebestimmungen vom ADAC besser lesen sollen!) Uns wurde erklärt, dass wir uns innerhalb von 48 Stunden in Kroatien bei einem Camping oder bei einer Touristenagentur hätten registrieren lassen müssen. Ansonsten drohe eine Strafe von 1000 bis 5000 Kunas pro Person (135 - 670Euro), wobei der diensthabende Polizist letztendlich über die Höhe entscheidet.
Wir waren vollkommen beeindruckt... hatten schon seit 11Uhr mittags auf dem Platz gestanden... niemand hatte uns angesprochen.
Geert hat einige Zeit mit den freundlichen Beamten geredet. Letztendlich durften wir die Nacht noch bleiben, mussten aber zusichern, dass wir am nächsten Morgen auf einen Campingplatz gehen würden.
O.K., doch noch gut geschlafen!
Am nächsten Morgen sassen wir beim Frühstück, als das nächste Polizeiauto vor unserer Türe stoppte. Neuer Polizist, wieder die gleiche Geschichte... Dieses Mal musste Geert echt sein Bestes geben, um straffrei davon zu kommen.
Von drinnen habe ich das spannende Spiel verfolgt- sah den Polizisten schwer mit sich ringen... Vorbei die geliebte, vertraute Freiheit! Nun stehen wir auf einem Campingplatz in Mali-Losinj, wohl in erster Reihe am Meer.
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Campingplatz hat auch seinen Vorteil: Fahrräder ausgepackt und eine schöne Tour am Meer entlang gemacht |
Heute Abend ein besonderes Prost auf unser abenteuerliches Sabbatical, dessen Ende leider langsam in Sicht kommt: Geert muss am 4. Juni wieder arbeiten.